Wo schwitzt man übermäßig stark?

Warum schwitzt man an bestimmten Körperstellen stärker als an anderen?

Es gibt Bereiche am menschlichen Körper, die besonders stark von der Hyperhidrose betroffen sind: Dazu gehören die Hände, die Füße, der Rumpf sowie die Achseln. Das liegt daran, dass dort die Schweißdrüsen-Konzentration am höchsten ist.
Viele Patienten leiden nicht unter Hyperhidrose an nur einer Stelle, sondern an einer Kombination von übermäßigem Schwitzen an mehreren Stellen wie Hände und Füße oder Achseln und Hände.

Verschiedene Ausprägungen von Hyperhidrose

Schweißhände heißen in der Fachsprache Hyperhidrosis Palmaris und sind die mit am häufigsten verbreitete Ausprägung des übermäßigen Schwitzens. Schweißhände können das Leben in seiner Funktionalität sowie zu Beeinträchtigungen im sozialen Bereich führen. Etwa die Hälfte der Patienten mit Schweißhänden hat diese Krankheitsform geerbt. Ursache sind hyperaktive Schweißdrüsen sowie emotionale und mentale Gründe.

Ebenso häufig ist die Hyperhidrosis Plantaris, die Schweißfüße, die ebenso wie die Schweißhände zu Problemen im sozialen Miteinander führen können. Diese Form tritt nur selten allein auf, die meisten Patienten leiden zusätzlich unter Schweißhänden und/oder Achselschweiß. Problematisch ist, dass diese Krankheitsform weitere Krankheiten wie Fußpilz oder Hauterkrankungen verursachen kann. Hauptursache für Schweißfüße ist wiederum die Vererbung. Hyperaktive Schweißdrüsen, die starkes Schwitzen an den Füßen verursachen, können besonders in der Pubertät auftreten und haben oft hormonelle oder psychische Ursachen.

Übermäßiges Schwitzen im Achselbereich wird auch als Axilliäre Hyperhidrose bezeichnet und betrifft etwa 1 % der Bevölkerung. Schwitzen unter den Armen ist normal, gerade bei körperlicher Anstrengung und Hitze. Aber bei den Betroffenen tritt es so stark und auch unabhängig von Sport oder Hitze auf, so dass es zu einem sozialen Problem werden kann.

Unter Erythrophobie versteht man die Angst vor Erröten im Gesicht im Zusammenhang mit starkem Schwitzen. Auch dies ist ein normaler Vorgang zum Beispiel bei harter körperlicher Arbeit oder Sport. Treten die Symptome allerdings auch so auf, ist dies ein Krankheitszeichen für die Gesichts-Hyperhidrose. Das Rot-Werden und Schwitzen im Gesicht liegt an übermäßiger Aktivität im sympathischen Nervensystem. Auslöser sind oft soziale beziehungsweise psychische Probleme, die Gesichts-Hyperhidrose tritt ebenfalls meist erstmals im Teenager-Alter auf und legt sich häufig im Laufe des Älterwerdens.

Des Weiteren gibt es noch den sogenannten Nachtschweiß, der zunächst auch ganz normal ist, weil der Körper auch nachts schwitzt. Tritt dies aber verstärkt auf, selbst wenn die Kleidung, Bettwäsche und Zimmertemperatur entsprechend gewählt sind, ist es ein offensichtliches Krankheitssymptom.

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